So vielfältig wie das Leben selbst, sind unsere „Lebensformen – das Magazin des Evangelischen Fernsehens“ (efs). Jeden Monat haben wir ein anderes Thema mitten aus dem Leben für Sie. In unseren Beiträgen und Talks stehen Menschen und ihre Geschichten im Mittelpunkt. Zudem greifen wir gesellschaftlich wichtige Themen auf, für die sonst in der heutigen Medienlandschaft wenig Platz bleibt.
Lebensformen sehen Sie jeden letzten Samstag im Monat um 17:00 Uhr auf SAT.1 Bayern. Eine Spezialausgabe läuft an Fronleichnam sowie an Allerheiligen. Informationen zu unseren Sendungen finden Sie hier.
Ledigenheim München
Im Westend, ganz in der Nähe der Münchner Theresienwiese steht das wohl letzte Ledigenwohnheim Europas: mit knapp 400 sehr kleinen, möblierten Zimmern ausschließlich für einkommensschwache Männer – und das für weniger als 200 Euro im Monat. Im teuren München ist das fast nichts. Einst war das 1927 fertiggestellte Heim in der Bergmannstraße ein Sprungbrett für junge Männer.
Passion, Theater, Mensch
Man kann Christian Stückl getrost als Naturtalent bezeichnen. Abseits der großen Theatermetropolen gründet er als Jugendlicher im Passionsspielort Oberammergau mit Freunden eine Theatergruppe. 1985 führen sie den „Sommernachtstraum“ von William Shakespeare auf. Im Publikum sitzt der Münchner Journalist Erich Kuby. Er ist so angetan von der Inszenierung, dass er dem jungen Oberammergauer eine Assistenz an den Kammerspielen in München vermittelt.
Neue Heimat
Lilian Ikulumet aus Uganda und Mohamad Alkhalaf aus Syrien waren bereits in ihren Heimatländern journalistisch tätig und mussten wegen ihrer kritischen Berichterstattung flüchten. In der Süddeutschen Zeitung haben sie seit einem guten Jahr eine eigene Kolumne. Jeden Freitag veröffentlichen sie abwechselnd mit zwei weiteren Geflüchteten Geschichten aus ihrem Alltag in der „Neuen Heimat“ Bayern auf der „Leute“-Seite.
Willkommen im Herzen von München
„Bellevue di Monaco“ steht für ein Wohn- und Kulturzentrum für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Herzen der Stadt München und ist aktuell eines der meist beachtetsten sozialen Projekte in Bayern. Aus dem 2014 gegründeten Aktionsbündnis ist eine Sozialgenossenschaft entstanden.
Ist Rache süß?
Jeder kennt das Gefühl, es einem anderen mal so richtig heimzahlen zu wollen. Doch in unserer westlichen Gesellschaft wird Rache als unedel und niedrig angesehen. Und trotzdem begegnet man ihr überall: in den kleinen Reibereien, die der Alltag so mit sich bringt, aus Eifersucht oder durch Trennungsschmerz, im Arbeitsleben, in der Politik. Der Rachegedanke existiert seit Menschengedenken.
Sehnsucht Kind
Fast jedes zehnte Paar im Alter von 25 bis 59 Jahren in Deutschland ist Schätzungen zufolge ungewollt kinderlos. Ursachen gibt es viele. Der Schmerz ist immer derselbe und doch jedes Mal anders. Lebensformen-Autorin Stephanie Schmelcher – Mändle hat drei Frauen getroffen, deren Leben auf sehr unterschiedliche Weise vom Wunsch nach einem Leben mit Kind geprägt wurde.
Wir sind die Giglberger
Auf dem Giglberg in der Nähe von Dorfen liegt der Bauernhof von Rosemarie und Josef Liebl und den „Giglbergern“. Der Giglberg ist die Heimat einer etwas anderen WG. Hier wohnen geistig und mehrfach behinderte Menschen zusammen auf dem speziell für ihre Bedürfnisse umgebauten Bauernhof. Gemeinsam kümmern sie sich um die täglich anfallenden Arbeiten auf dem Hof.
Von Mensch zu Mensch
Petra Spencer - Ein Portrait
Petra Spencer (56) arbeitet in den Werkstätten der Pfennigparade in Unterschleißheim. Die Arbeit mit behinderten Menschen sieht sie als Glücksfall für sich selbst. Petra Spencer hat keine einfache Lebensgeschichte. Kurz nach der Geburt von ihrer leiblichen Mutter im Krankenhaus zurückgelassen, wächst sie in einer Familie mit 14 anderen Kindern in einem SOS-Kinderdorf in der Nähe von Hamburg auf.
O Tannenbaum
Der älteste schriftliche Nachweis für einen dekorierten Weihnachtsbaum in Deutschland stammt aus dem Jahr 1527. Frühe Dekorationsformen waren Äpfel, Nüsse, Lebkuchen, Papierblumen, Zuckerstangen und manchmal sogar Käse und Wurst, die von den Kindern geplündert werden durften. Die Lichter fehlten anfangs an den Bäumchen. Bienenwachs war unglaublich teuer und somit nur dem Adel vorbehalten.
Mama trinkt jetzt nicht mehr
Rund 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen in einer Familie auf, in der Alkohol und Drogen ein Problem sind. Das ist jedes 6. Kind unter 18 Jahren. Etwa ein Drittel dieser Kinder ist stark gefährdet, später selbst abhängig zu werden. Ein weiteres Drittel entwickelt psychische Störungen, wie Depressionen, Angst-oder Zwangsstörungen. Nur ein Drittel übersteht so eine Kindheit vergleichsweise unbeschadet.